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Öffentliches Beschaffungswesen

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Öffentliches Beschaffungswesen

Viktoria König

Wie Beschaffung (auch in Zukunft) rechtskonform und effizient gelingt!

Verwaltungen sowie Unternehmen im öffentlichen Sektor sehen sich mit der Situation konfrontiert, parallel zu ihrem Tagesgeschäft Beschaffungen durchzuführen. Ist dies der Fall, sind sie an das öffentliche Beschaffungsrecht gebunden. Die Organisationen stehen meist vor der Herausforderung von fehlenden Ressourcen für den aufwändigen Beschaffungsprozess oder es ist nicht immer das nötige Know-how vorhanden, um öffentliche Beschaffungen rechtskonform, effizient wie auch effektiv durchzuführen.

Das öffentliche Beschaffungsrecht

Das öffentliche Beschaffungsrecht ist dafür zuständig, die Vergabe der öffentlichen Liefer-, Dienstleistungs- und Bauaufträge zu regeln und sorgt dafür, dass die Gestaltung der Verfahren transparent erfolgt und die Wahl des Verfahrens sowie die Auftragsausschreibungen klar geregelt sind. Im öffentlichen Beschaffungsrecht wird die Vergabe in drei Verfahrensarten (freihändiger Vergabe, Einladungsverfahren, selektives/offenes Verfahren) unterteilt. Für die Unterteilung ist der sogenannte Auftragswert entscheidend. Halten Lieferant:innen die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Kontroll- und Transparenzmechanismen ein und erfüllen die Vertragsbedingungen, ist es ihnen erlaubt, an Ausschreibungen teilzunehmen.

Digitalisierung im Ausschreibungsprozess

SIMAP stellt die Digitalplattform für die öffentlichen Ausschreibungen der Bundesbehörde und (meisten) Kantone dar. Nebst der Steuerung des Ausschreibungsprozesses wird sie auch als Kommunikationsmittel zwischen den öffentlichen Auftraggeber:innen und Lieferant:innen genutzt.

WTO-Ausschreibungen

WTO-Ausschreibungen entsprechen den Bedingungen der Welthandelsorganisation und ermöglichen Unternehmen aus anderen Ländern die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen im hiesigen Markt (und umgekehrt). Sie obliegen den Regeln der WTO und müssen international angekündigt werden.

Wie wir in Sachen Beschaffung unterstützen

Müssen Sie als Unternehmung Beschaffungen durchführen, ist Ihnen sicherlich nicht entgangen, dass Sie je nach Vergabeverfahren eine Flut an Papieren und Dokumenten sichten und/oder erstellen müssen. Dies nimmt Zeit in Anspruch, welche sie gezielt für Ihr Tagesgeschäft nutzen könnten. Auch ist es möglich, dass Neuerungen in Kraft treten und sich die Rechtslage im Verlauf der Zeit nuanciert. Als Quintessenz bedeutet dies, dass eine Menge an Zeit und Ressourcen benötigt wird, um sich im Dschungel der Vergabeverfahren zurechtzufinden und die vorbereitenden Arbeiten erledigen zu können.

Wir haben bei sieber&partners langjährige Erfahrung im öffentlichen Beschaffungsrecht – daher sind wir in der Lage, unsere Kund:innen mit massgeschneiderten Settings zu unterstützen und begleiten. Unser Know-how ist immer auf dem Neuesten Stand – sei es auf der Seite der Lieferant:innen und Dienstleister:innen oder Anbieter:innen.

Im Ausschreibungsprozess

Basierend auf unserem breiten Erfahrungsschatz auf Ebene Bund, Kanton oder Städten bieten wir unseren Kund:innen für öffentliche Ausschreibungsverfahren umfassende Unterstützung nach den Vorschriften des öffentlichen Beschaffungsrechts an. Dies bezieht sich auf den gesamten Ausschreibungsprozess, den wir begleiten und damit unsere Kund:innen entlasten.

Wir unterstützen Sie von der Festlegung Ihres Beschaffungsverfahrens bis hin zur Erstellung der erforderlichen Unterlagen und Kriterien sowie der schlussendlichen Angebotsevaluation. Auch die Kommunikation mit Beschaffungsstellen sowie den rechtlichen Prüfstellen kann durch sieber&partners getragen werden. Wir fokussieren dabei jeweils stark auf den Beschaffungsgegenstand und die Kriterien um das optimale Produkt oder den optimalen Partner/Lieferanten für unsere Kund:innen zu finden.

Für Lieferant:innen, Dienstleister:innen und Anbieter:innen

Befinden Sie sich auf der Seite der Lieferant:innen und Dienstleister:innen, bieten wir Ihnen Unterstützung bei:

  • Der Auswahl des richtigen Verfahrens, der Erstellung von Ausschreibungsunterlagen und der Einhaltung der diversen Regulative und Vorschriften.

  • Erstellung von Kriterienkatalogen und Zuschlagskriterien

  • Der Durchführung von Assessments und Anbieter:innenpräsentationen, um sicherzustellen, dass die geeignetsten Partner:innen ausgewählt werden

  • Der optimalen Einteilung der Ressourcen unter Berücksichtigung von Qualität und Zeit

  • Dem Ausschreibungsprozess in Bezug auf die Regeln des Verfahrens, die verschiedenen Eingabefristen sowie die einzureichenden Dokumente.

  • Der Erstellung diverser Dokumente wie Offerten, Fragenkataloge und Beilagen.

Befinden Sie sich auf der Seite der Anbieter:innen, können wir Sie wie folgt entlasten:

  • Bei der Erstellung aller notwendigen Unterlagen wie Pflichtenhefte, massgeschneiderte Kriterienkataloge sowie Zuschlagskriterien.

  • Bei der Prüfung und Bewertung der eingegangenen Angebote (Vollständigkeit, Preis- und Qualitätsvergleiche).

  • In der Vorbereitung oder Durchführung von Pitchs, Assessements oder Anbieter:innenpräsentationen.

  • Bei WTO-Ausschreibungen mit massgeschneiderte Pflichtenhefte und Kriterienkataloge.

Die Beschaffung der Zukunft

Als Expert:innen in Sachen Beschaffung beschäftigen wir uns auch mit der potenziellen Zukunft des Beschaffungswesens und welchen Herausforderungen die Beschaffung begegnen wird. Denn zurecht erwartet die öffentliche Hand, dass Beschaffungsprozesse transparent gestaltet werden sowie fair ablaufen. Fortschritte im Technologiebereich können dazu führen, dass den besagten Erwartungen besser Rechnung getragen werden kann. Das bedeutet, dass die Digitalisierung und der technische Fortschritt die öffentliche Beschaffung geprägt haben und auch in Zukunft prägen werden. Wie sich die öffentliche Beschaffung entwickeln wird, hängt daher von Themen wie Nachhaltigkeit, künstlicher Intelligenz und Automatisierung ab: Diese Themen sind in der Lage, den Beschaffungsprozess zu optimieren, indem sie ihn effizienter und nachhaltiger gestalten.

Aber selbst, wenn der Prozess der öffentlichen Beschaffung optimiert wird, müssen Zuständige bedenken, dass er in der Umsetzung scheitern kann. Aufgrund dieses Risikos ist es auch künftig von Bedeutung, dass sich Mitarbeiter:innen an der Optimierung der Beschaffungsprozesse beteiligen und ein verstärktes Change Management etabliert wird. Mitarbeiter:innen müssen die Anpassung der Beschaffungsprozesse bzw. den Wandel nachvollziehen können und eingebunden werden. Denn nur, wenn passende Change-Management-Strategien Anwendung finden, kann ein Wandel getragen und eine öffentliche Dienstleistung verbessert werden.

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