20 Jahre agiles Manifest
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In der digitalen Welt ist Flexibilität gefragt
Agil - ein immer wieder fallender Begriff in der digitalen Transformation. Was im Februar 2001 noch in den Kinderschuhen steckte, ist mittlerweile nicht nur bei den Softwareentwickler*innen in aller Munde sondern geniesst auch bei Unternehmer*innen einen hohen Stellenwert. Aber was macht das agile Framework zur Zauberformel und wie hebt es sich von den klassischen Projektmethoden ab? Im Gegensatz zum traditionellen Wasserfallmodell verläuft ein agiles Projekt nicht linear und hat auch keine vorgegebenen Phasen. Dies zugunsten der digitalen Welt, die sich schnell verändert. Um dieser Dynamik gerecht zu werden, legt das agile Manifest ein spezielles Augenmerk auf Flexibilität und Schnelligkeit bei Veränderungen. Beispielsweise haben wir alle in der ausserordentlichen Pandemiezeit gelernt auf Veränderungen einzugehen, von neuen Ausgangspunkten aus dazuzulernen und laufend Verbesserungen anzustreben. Genau dasselbe bewerkstelligt agiles Vorgehen in Projekten.
Business und IT ziehen an einem Strang
Im agilen Projektmanagement wird Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Personen gefordert und gefördert. Denn die Ansprüche der Nutzer*innen des gewünschten Endprodukts sind die Treibkraft des Projekts. Das Project Consulting Team von sieber&partners hilft dabei die Brücke zwischen Fachanwender*innen und IT zu bauen. Mit Blick aufs grosse Ganze werden alle Anspruchsgruppen von Anfang an ins Boot geholt und steuern das Projekt gemeinsam ans Ziel – von der Anforderungserhebung bis hin zur Überprüfung der umgesetzten Lösung.
Enduser stets im Fokus
Agiles Vorgehen richtet den Scheinwerfer auf die Bedürfnisse der Endnutzer*innen. Mit den Best Practices von sieber&partners können kundenzentrierte Projekte effizient und effektiv realisiert werden. Mittels User Stories werden die individuellen Bedürfnisse der Endnutzer*innen durch die Brille der jeweiligen Rolle dokumentiert. Die Realisierung der Lösung erfolgt in festgelegten wiederkehrenden Zeitabschnitten. Dies mit dem Vorteil, dass zwischen diesen kurzen regelmässigen Zyklen (Sprints) funktionsfähige Zwischenergbnisse präsentiert und reflektiert werden können. Jeder Sprint bietet die Möglichkeit fortlaufend Funktionen zu erweitern, die Performance zu steigern oder Fehler zu beheben. Nicht wunschgemäss umgesetzte Anforderungen werden ans Projektteam zurückgegeben und im nächsten Sprint überarbeitet. Solche rasche Ergebnislieferungen bringen nicht nur hohe Akzeptanz seitens Anwender*innen, sondern schaffen auch technisch gesehen stabile und nachhaltige Lösungen.
Auch abseits der Softwareindustrie findet der agile Ansatz immer mehr Anklang. Denn auch weniger technische Vorhaben wie der Wandel von Unternehmensprozessen oder die Ergebnislieferung in einer frühen Konzeptphase können agil erfolgen.
Lernen auch Sie die Vorzüge des agilen Manifests in der Zusammenarbeit mit uns kennen:
Hohes Involvement: Wir sind mit Herzblut dabei. Die enge partnerschaftliche Zusammenarbeit von Business und IT fördert die Zufriedenheit im Projektteam und mit dem Endprodukt.
Massgeschneidertes Individualprodukt: Endnutzer*innen bestimmen und priorisieren die Anforderungen gemeinsam mit dem Projektteam.
Iterative Umsetzung: Sprints bieten Flexibilität und schnellere Reaktionsmöglichkeit für Änderungen.
Rasche und funktionsfähige Zwischenergebnisse (MVP=minimum viable product): Das rasche und iterative Vorgehen ermöglichen eine kurze time-to-market.
Qualitätssicherung: Dank regelmässiger fachlicher Prüfung und Feedbackschlaufen seitens Anspruchsgruppen entstehen inkrementelle, ganzheitliche und nachhaltige Lösungen.
Grosse Eigenverantwortung (bottom-up): Funktionsübergreifend organisierte Teams arbeiten selbstständig und mit viel Motivation.
Was für viele als Chance für innovative Entwicklungen erscheint, mag für andere ungewohnt und unsicher erscheinen. Dies nicht ganz ohne Grund, denn die Projektorganisation bewegt sich weg von detaillierten Lastenheften, weg von strukturierten Entwicklungsschritten und weg vom Blick auf den langen Zeithorizont. Deshalb erfordert Agilität eine gewisse Offenheit für Neues, Spontanität und Mut zu Unvorhersehbarem. Wir bei sieber&partners sind überzeugt, dass sich der Sprung in unbekannte Gewässer für Unternehmen lohnt. Das agile Vorgehen bietet die notwendige Flexibilität auch im späteren Projektverlauf auf aktuelle Situationen und sich verändernde Bedürfnisse schneller reagieren zu können – und das alles ohne grosse technische Changes durchzuführen.
Trotz des enormen Mehrwerts bringt Agilität gewisses Unsicherheitsempfinden mit sich. Um diesem entgegenzuwirken, nehmen wir im agilen Projektmanagement nicht nur eine reine Leitungsfunktion wahr, sondern agieren viel mehr als Kompetenz-Koordinator*innen und Begleiter*innen. Dadurch können Unternehmen zuversichtlich auf ein massgeschneidertes und nachhaltiges Produkt blicken.
Mit fachlicher Nähe und gegenseitigem Vertrauen können wir gemeinsam Hürden beseitigen und souverän auf wandelnde Situationen reagieren:
Ändernde Anforderungssammlung: In Sprintmeetings begleiten wir Unternehmen dabei den Anforderungs- und Lösungsumfang (Scope) festzulegen und portionsweise einzuschätzen.
Erhöhter Kommunikationsbedarf: In “daily stand-up” meetings haben Anspruchsgruppen und das Entwicklungsteam Gelegenheit sich auszutauschen.
Qualitäts- und Risikomanagement: Automatisierte funktionale Tests tragen zur stabilen Lösung bei.
Timeboxen verschleiern den langfristigen Blick: Unsere Expert*innen führen bei jedem Projektbeginn eine Auftrags- und Zielklärung durch.
Hohe Autonomie und Disziplin der Beteiligten erforderlich: Wir beraten alle Anspruchsgruppen und ziehen regelmässig die Projektsteuerung für Berichterstattung und Entscheidungen bei.
Diskrepanz im Rollenverständnis: Zuständigkeiten in Organisation und Projekt werden von Anfang an klar definiert.
Ist Agilität bloss ein Wunschdenken?
Erfahrungen zeigen, dass aufgrund der erforderlichen engen Kooperation von Business und IT, der vielen Stakeholder und Umsystemen oftmals keine einheitliche Projektmethode nach Lehrbuchschema gewählt werden kann. Durch die hohe Komplexität wird in der Praxis oftmals eine Mischform zwischen agilem und klassischem Projektvorgehen gewählt. Diese hybride Methode tritt häufig auf und scheint sich bewährt zu haben. Eines der bevorzugten Vorgehen ist, dass das agile Setup für die Entwicklung der IT-Lösung angewendet wird, während Projektphasen nach HERMES durchlaufen werden. Hier ist zu beachten, dass jede Projektmethodik als Framework zu verstehen ist und nur die situationsgerechte Anwendung und Adaption wirklich erfolgversprechend ist.
Fazit
Der einstige Trend hin zur Agilität ist heute in der Softwareindustrie kaum mehr wegzudenken. Eine Software ist schnelllebig und das dazugehörige dynamische Umfeld führt zu verändernden Anforderungen. Nur mit der Bereitschaft rasch auf diese Änderungen einzugehen, kann eine wirksame Teamarbeit entstehen. Daher ist in der Agilität das offene Mindset entscheidend. Auf allen Ebenen der Organisation und des Projekts ist Flexibilität gefragt. Ausserdem wird agiles Vorgehen zunehmend auch für Organisationsentwicklungen eingesetzt, um die Vorteile des iterativen Vorgehens zu nutzen und auf die Dynamiken im Unternehmen reagieren zu können.
sieber&partners begleitet Unternehmen im gesamten Projektverlauf den Entwicklungsprozess schlank und flexibel zu gestalten, damit ändernde Bedürfnisse rasch eingebunden werden können.
Lassen auch Sie Ihre Vorhaben durch agile Methoden vorantreiben. Setzen Sie sich mit unseren qualifizierten Berater*innen in Verbindung, um mehr über unsere agile Methodenkompetenz zu erfahren. Wir beantworten gerne Ihre Fragen und freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.