C-19 Unternehmer*innen-Umfrage 2020
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Management Summary
Über sechs Wochen hat sich die Schweiz in einem künstlichen Schlaf befunden. Der Lockdown traf viele Unternehmen unerwartet hart. Doch wie gehen Unternehmer*innen mit dieser Krise um? Passen sie ihre Pläne an oder warten sie bis alles wieder beim Alten ist?
Um das zu erfahren, führten wir nach einem Monat Lockdown eine Umfrage durch. Teilgenommen haben 410 Unternehmer*innen. 44% von ihnen sind Verwaltungsrät*innen von einem oder mehreren Unternehmen, 33% üben eine Geschäftsführungsfunktion aus (C-Level), 23% sind in der Position eines Managers / einer Managerin auf zweiter oder dritter Führungsebene oder als Unternehmersberater*in tätig.
Positive Grundstimmung
Die positive und zukunftsorientierte Grundstimmung der Teilnehmenden hat uns vorerst überrascht. Bei zweiter Betrachtung bestätigt diese Schlussfolgerung aber, dass Unternehmer*innen eben unternehmensfreudig sind und sie deshalb wohl mit Zuversicht in die Zukunft schauen. Sie wollen nicht «warten, bis alles wieder wie früher ist», sondern auch in der «neuen Normalität» weiterhin erfolgreich sein.
Digitalisierung als grosser Gewinner
Welchen grossen Stellenwert die Digitalisierung in der Krise für Unternehmen bekommen hat, zeigt sich in den Umfrageergebnissen: Über 70% aller Antwortenden sagen, dass Digitalisierung für sie und ihre Unternehmen künftig massiv an Bedeutung gewinnt. 79% wollen im Bereich Online-/Platform Business das Engagement hochhalten oder gar ausbauen. Und fast 84% sehen jetzt die Notwendigkeit, ihre Online Communities zu pflegen und zu stärken.
Dass die Krise auch neben der Digitalisierung neue Chancen bieten kann, davon gehen 70% aller Befragten aus. So wollen beispielsweise 45% künftig noch stärker auf Innovation setzen.
Des Weiteren haben sich 55% aller Befragten vorgenommen auch die Unternehmensstrategie anzupassen. 67% wollen die Resilienz ihrer Unternehmen erhöhen. Dazu wollen 65% den Fokus ihrer Investitionen verändern.
Knapp die Hälfte der Teilnehmenden gehen sogar noch weiter und wollen ihre Unternehmensvision justieren oder überarbeiten. Ihnen ist bewusst, dass sich mit einer guten Vision in Unternehmen neue Kräfte freisetzen lassen. Denn eine Vision gibt besonders in Krisenzeiten den Mitarbeitern Orientierung.
Mehr Kooperation
Auch der Fokus der Zusammenarbeit hat sich durch Corona verändert. So werden 46% aller Befragten mehr firmenübergreifende Innovations-Allianzen schmieden und sich vermehrt (54%) dem Aufbau ihres Business-Ecosystems widmen.
Krise als Befreiung
Viele der Teilnehmenden haben in den individuellen Statements angegeben, dass die Krise auch einen befreienden Aspekt mit sich bringe. So haben etwa die Bedenken gegen Arbeiten auf Distanz, Digitalisierung, Kooperationen undseriöses Risikomanagement abgenommen.
Insgesamt dürfen wir uns also auf eine Vorwärtsbewegung freuen.
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